Umwelttechnik

So funktioniert ein Wasserrad

Ein Wasserrad ist ein Rad, das durch Wasserkraft in Rotation versetzt wird. Hierbei wird die potentielle bzw. kinetische Energie des Wassers genutzt. In der Vergangenheit wurde das Wasserrad eingesetzt um Generatoren, Mahlwerke, Hammerwerke oder Wasserschöpfwerke anzutreiben. 

In den industrialisierten Regionen haben Wasserräder heute kaum noch wirtschaftliche Bedeutung. Die meisten stehen in den zahlreichen zu Museen umgebauten Mühlen, einige treiben kleinere Generatoren an und dienen der Stromerzeugung. Teilweise laufen Wasserräder noch zu dekorativen Zwecken, jedoch ohne Energienutzung. 

Durch die technische Entwicklung und ein größeres Umweltbewußtsein ist es heute möglich Wasserräder auch wirtschaftlich rentabel für die Stromproduktion einzusetzen. Seriöse Schätzungen gehen davon aus, dass das weltweit zur Verfügung stehende Leistungspotenzial von Wasserrädern im Bereich einiger Terawatt liegt. Allein in Deutschland geht man davon aus über 40.000 geeignete Standorte für die Nutzung eines Wasserrades verwenden zu können. Bei einer angenommenen durchschnittlichen Leistung von ca. 20 KW würden somit über 800 Megawatt an sauberer, elektrischer Energie zur Verfügung stehen.

Ein wichtiger Unterschied zwischen Wasserrädern und Turbinen: Wasserräder können ohne Regelung und mit stark schwankenden Wassermengen ohne nennenswerte Einbußen beim Wirkungsgrad laufen.